Skandalös: Die Vatikanbank

Wegen Geldwäsche und Unterschlagung muss ein ehemaliger Präsident der vatikanischen Kirchenbank für mehrere Jahre ins Gefängnis. Auch sein damaliger Anwalt wurde verurteilt. In dem Prozess, der seit Mai 2018 lief, ging es um dubiose Immobiliengeschäfte. Dabei sollen Millionenbeträge zur Seite geschafft worden sein. Die Angeklagten, die nicht anwesend waren, erhielten zusätzlich Geldstrafen. Sie hatten zu Beginn des Verfahrens die Vorwürfe zurückgewiesen. In einigen ursprünglich angeklagten Fällen wurden die Beschuldigten freigesprochen. Konkret geht es um 29 Immobilienverkäufe, die weit unter dem Marktwert getätigt worden seien. Im Verfahren waren die Schäden des Kirchenstaates auf mehr als 50 Millionen Euro geschätzt worden. Rund 20 Millionen sollen die Verurteilten als Ersatz zahlen. Hohe Beträge wurden schon auf Konten eingefroren und sollen eingezogen werden. Die Vatikanbank ist immer wieder mit Skandalen in Verbindung gebracht worden. Seit 2013 setzt sie sich für mehr Transparenz ein.

 

 

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