Enorme Goldvorkommen entdeckt
Auf dem Meeresboden in zwölf Kilometern Entfernung von der Vulkaninsel Aogashima (rund 350 Kilometer südlich vor Tokio) hat ein Team von Wissenschaftlern der Universität Tokio eine riesige Lagerstätte von Gold entdeckt. Deren Golderze enthalten bis zu 275 Gramm Gold pro Tonne. Kommerziell also äußerst rentabel. Somit könnte sich hier in Zukunft eine der ertragreichsten Goldminen der Welt ansiedeln.
Die neu entdeckte Lagerstätte befindet sich in einem Krater eines ehemaligen Vulkans in 750 Metern Meerestiefe. Möglich wurde die Entdeckung nur durch die Entwicklung eines neuartigen und hochpräzisen Sonargerätes. Um eine Ausbeutung der Goldvorkommen kommerziell rentabel zu machen, müssten weitere Untersuchungen der Gegend vorgenommen und zusätzliche Lagerstätten bestätigt werden.
Sollten die neu entdeckten Goldvorkommen erfolgreich ausgebeutet werden können, hätte Japan mit eine zweite, kommerziell betriebene Goldmine. Die gesamte historische Fördermenge aus japanischen Goldminen wird auf rund tausend Tonnen geschätzt. Im Verlauf der vergangenen 30 Jahre musste eine Goldmine nach der anderen die Förderung einstellen, da der Goldabbau unrentabel wurde.
So hat Japan derzeit nur eine kommerzielle Goldmine. Die “Hishikari Goldmine” baut seit 1985 durchschnittlich 40 Gramm Gold pro Abraumtonne ab. Jedes Jahr werden auf diese Weise rund 7,5 Tonnen Gold aus dem Boden geholt. Die noch verbleibenden Reserven der letzten Goldmine Japans werden auf rund 150 Tonnen geschätzt.
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