KOPP exklusiv 45/13 für Sie gelesen

Bundesbanker raten Mitarbeitern zum Goldkauf

Viele Banken empfehlen Wertanlagen in Geld. Verwunderlich ist es da, dass führende Mitglieder der Deutschen Bundesbank ihren Mitarbeitern Ende Juli 2013 geraten haben, ihre Ersparnisse in Edelmetalle zu investieren. Darüber berichtet der Kopp Verlag in der Ausgabe 45/13 von „Kopp exklusiv“. Ein Mitarbeiter, der namentlich nicht genannt werden möchte, bestätigte die Empfehlung laut „Kopp exklusiv“ mit den Worten: „Ein Goldbarren oder eine Goldmünze verschwindet bei einem Finanzcrash nicht einfach und sagt: Ich zahle nicht.“

Gute Goldmünzen sind rar

Trotz ihrer guten Beziehungen und dem enormen Vorsprung gegenüber anderen privaten Anlegern haben aber selbst Mitarbeiter der Deutschen Bundesbank große Probleme, dem Ratschlag ihrer Vorgesetzten zu folgen: Gute Goldmünzen sind sehr rar – und deshalb äußerst begehrt. Die südafrikanische Goldanlagemünze Krügerrand (eine Unze) ist fast überall ausverkauft und ohne hohe Aufschläge nicht zu bekommen. Lieferengpässe gibt es auch bei der australischen Perth Mint für das Nugget und in den USA für den amerikanischen Gold Eagle. Um die Nachfrage einigermaßen im Griff zu halten, beschränkt die Royal Canadian Mint die Lieferung des Maple Leaf pro Woche und Kunde auf festgelegte Kontingente.

Vertrauen in „Papiergold“ schwindet

Der Run auf Goldmünzen bzw. Edelmetalle im allgemeinen hat einen Hintergrund: Immer mehr Anleger misstrauen Gold, das ihnen von Banken nur in Form von Zertifikaten oder Derivaten – also als Gold-Schuldscheine – verkauft wird. Denn dies könnte physisch gar nicht vorhanden sein. Gerüchte besagen, dass es einen erheblichen Teil der deutschen Goldreserven in den USA gar nicht mehr gibt. Wie „Kopp exklusiv“ weiter schreibt, hatte der bekannte US-Hedgefond-Manager William Kaye im Juli 2013 behauptet, über die amerikanische Notenbank FED seien regelmäßig Goldreserven „verliehen“ worden, um den Goldpreis zu drücken. Dabei hätte es sich aber nicht um amerikanische, sondern vor allem um deutsche Goldreserven gehandelt.

Sorge vor Abwertung von Papiergeld

Es gibt noch einen weiteren wichtigen Grund, warum Bundesbanker ihren Mitarbeitern eine Wertanlage in Edelmetalle nahelegen: Die große Sorge vor Zwangsenteignungen von Sparguthaben – nicht zuletzt mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen in Zypern. Kurt Lauk, Präsident des CDU-Wirtschaftsrats, erklärte kürzlich: „Auch in Deutschland haftet jeder Bürger vom Baby bis zum Greis für den Rettungsschirm ESM.“ Für die russische Regierung, so berichtet „Kopp exklusiv“, seien die Vorkommnisse im Euro-Raum ein deutliches Warnsignal: Sie soll ihre Staatsbürger davor gewarnt haben, Geld bei westlichen Banken zu belassen. Russische Beamte und Mitarbeiter der Moskauer Regierung dürfen seit dem 1. Juli 2013 keine Auslandskonten mehr unterhalten, sonst werden sie entlassen. Und auch die britische Regierung empfiehlt ihren Bürgern, keine Sparguthaben im Euro-Raum zu belassen. Dies alles mündet wieder in den Ratschlag der Experten zu einer Wertanlage in physische Edelmetalle. Denn wie sagte doch der Bundesbank-Mitarbeiter: „Ein Goldbarren oder eine Goldmünze verschwindet bei einem Finanzcrash nicht einfach und sagt: Ich zahle nicht.“
www.kopp-exklusiv.de / Ausgabe 45/13

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