Kein Kupfergeld mehr

Zur Nordseeinsel Wangerooge stellte das zuständige Geldhaus jetzt die Versorgung mit Kupfertalern, also mit 1-, 2- und 5-Centmünzen, ein. Der Transport der Münzrollen sei für die Bank wie für die Firmenkunden teurer als der Geldwert. So wird jedes Jahr etwa zehn Tonnen Hartgeld auf die Insel gebracht, zurück aufs Festland kommt mehr, weil die Münzen aus den Portemonnaies der Feriengäste dazu kämen. Nach Wangerooge müssten die Geldkuriere meist mit dem Flugzeug fliegen, weil die Fähre abhängig von den Gezeiten verkehre. Stattdessen sollen die Preise beim Bäcker oder im Supermarkt auf- oder abgerundet werden – oder man zahlt gleich bargeldlos. Die Wirtschaft ist aber skeptisch. Und die anderen ostfriesischen Inseln und die dort vertretenen Banken vom Festland machen das Experiment nicht mit.

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