Kommissar Zufall

Rein zufällig hat ein Vater jetzt die älteste Münze Englands entdeckt: Der „Goldene Penny“ stammt aus dem 13. Jahrhundert. Und das eigentlich nur deswegen, weil seine Kinder unbedingt mit ihm auf „Schatzsuche“ gehen wollten. Da er es seinen Kindern versprochen hatte, kramte ein 52jähriger sein altes Metallsuchgerät aus dem Schuppen und ging damit auf einen Acker in der Nähe seines Wohnortes.  Als sein Gerät anschlug, nahm er eine Kelle und begann zu graben. Gerade mal zehn Zentimeter unter dem Gras fand er eine Goldmünze. Die fotografierte er und stellte sie in die sozialen Medien, da er ziemlich stolz auf den gefundenen Schatz war. Hier wurde das Goldstück von einem Londoner Auktionshaus entdeckt. Und erst dann wurde klar, was er da eigentlich auf einem englischen Acker entdeckt hatte: Es handelte sich um die wohl älteste Münze Englands, den sogenannten „Henry III Gold Penny“. Der Käufer zahlte umgerechnet 774.000 Euro für die Münze. Auf dem Goldstück sieht man König Heinrich III., der von 1216 bis 1272 in England herrschte. Nach allem, was man weiß, wurde die Münze um das Jahr 1257 vom Goldschmied des Königs geprägt. Und zwar aus Edelmetall, das von Nordafrika nach England transportiert worden war. Das Goldstück zeigt ein Porträt des gekrönten Königs auf seinem Thron. Von der Münze sollen etwa 52.000 Stück geprägt worden sein. Es stellte sich allerdings heraus, dass der Wert der Münze geringer war als ihr tatsächliches Gewicht in Gold. Und so wurden fast alle eingeschmolzen. Die Münze, die der Vater mit seinen Kindern jetzt gefunden hat, ist das achte bekannte Exemplar des „Goldenen Pennys“. 

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