Italien: Politiker wollen ans Gold


In Italien debattieren Politiker über die Verfügbarkeit und die Verwendung der heimischen Goldreserven.

Mit offiziell 2451,8 Tonnen besitzen weltweit nur zwei Länder mehr Gold als Italien: die USA und Deutschland. Der zur Regierungspartei Lega gehörende Parlamentarier Claudio Borghi möchte nun wohl die Besitzverhältnisse klären lassen. Oppositionspolitiker werfen ihm vor, seine Partei beabsichtige, das Gold gegebenenfalls zu verkaufen, um sich finanziellen Spielraum bei den Staatsausgaben zu verschaffen. Italiens Vizeministerpräsident Matteo Salvini bestätigt dagegen die Befürchtungen der Opposition. Laut einem Zeitungsbericht hat er tatsächlich vorgeschlagen, Teile der Goldreserven zu verkaufen, um Haushaltslöcher zu stopfen.

Dies wirft doch die Frage auf, wozu das Gold eigentlich verwendet werden soll, das bei den Zentralbanken liegt, mit dem früher Handelsüberschüsse unter Staaten ausgeglichen und Währungen gedeckt wurden?

Natürlich handelt es sich bei Gold um Krisengeld. Es ist eine universelle Währung, mit der man Rohstoffe kaufen und natürlich auch Schulden bedienen kann. Gold zu verkonsumieren, ist jedoch leichtfertig. Das tut man dann doch besser mit Kredit(geld).

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