Inder sollen Gold verleihen

Der neue indische Ministerpräsident Narendra Modi will seine Landsleute dafür bezahlen, ihr Gold zu verleihen. Damit möchte der Politiker die große Nachfrage nach Importgold bremsen. Etwa 20.000 Tonnen Gold vermutet die Regierung in den Tempeln sowie in Privathaushalten – mehr als das Doppelte des offiziellen Goldbestands in den Vereinigten Staaten, das sich auf rund 8133 Tonnen beläuft. Allerdings sind die Zinsen auf Sparkonten mit acht bis neun Prozent deutlich höher als das, was es für die Goldeinlagen gibt. Von daher klingt das Vorhaben aus ökonomischer Sicht wenig sinnvoll. Auch angesichts der religiösen und kulturellen Geschichte des Landes wird der Plan wahrscheinlich nur schwer aufgehen.

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