Goldbetrug in Simbabwe

Simbabwe: Dunkle Geschäfte mit Gold

Große Mengen an gefördertem Gold werden in Simbabwe an den offiziellen Stellen vorbei ins Ausland verkauft und so die Gewinne ins Ausland verlagert. Dies sogar mit dem Segen von mehreren Regierungsmitgliedern. Einige Politiker sollen selbst in dunkle Geschäfte mit offiziellen und unregistrierten Minenbetrieben verwickelt sein. Schätzungen zufolge wird auf diese Weise pro Monat Gold im Wert von bis zu 800 Millionen Dollar außer Landes gebracht. Dadurch wird nicht nur ein ökonomischer Schaden herbeigeführt, es steht auch zu befürchten, dass das Gold dazu verwendet wird, den internationalen Terrorismus zu finanzieren. Die offiziellen Goldproduktions-Zahlen in Simbabwe sind den vergangenen Jahren stark eingebrochen. 2004 wurden noch rund 17 Tonnen Gold gefördert, 2013 waren es gerade einmal 900 Kilogramm. Laut Gesetz müsste alles Gold, was in den Minen des Landes gefördert wird, an den Zentralbank-Ableger Fidelity Printers & Refineries verkauft werden. Mit dem Goldschmuggel wird ein ganzer Wirtschaftszeig untergraben und es gehen wichtige Steuereinnahmen verloren.

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