Gold im Indischen Ozean

Teile des Indischen Ozeans sind anscheinend voll mit Gold, Silber und Platin sowie anderen Basismetallen. Deshalb will die indische Regierung nun die Schätze vom Meeresboden holen. Fehlt noch die Lizenz dazu. Diese wird die Internationale Meeresbodenbehörde (ISA) hoffentlich bald erteilen. Der Rechts- und Technikausschuss der ISA hat die Pläne Indiens zur Erforschung der Ozeanrücken im Südwesten des Indischen Ozean jedenfalls bereits gebilligt. Erst wenn Indien die Lizenz hat, darf ein 10.000 Quadratkilometer großes Gebiet erforscht und das darin enthaltene Gold, Silber und Platin sowie die ebenfalls in großen Mengen vorkommenden Basismetalle abgebaut werden.

Hintergrund: Hydrothermalquellen formten die Lagerstätten der Edel- und Basismetalle, die heiße, metallreiche Flüssigkeiten aus dem vulkanischen Untergrund ausspeien. In Wassertiefen bis zu knapp vier Metern werden Flüssigkeiten mit Temperaturen von bis zu 400 Grad Celsius ausgeschieden. Sobald diese metallreichen Flüssigkeiten auf das kalte Seewasser stoßen, setzen sie sich als Niederschlag auf dem Meeresboden ab. Auf diese Weise sind wohl massive Lagerstätten in den Größenordnungen zwischen mehreren Tausend bis zu hundert Millionen Tonnen entstanden.

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