Enttäuschend: Kein Nazi-Gold im Stolpsee

Gibt es einen Goldschatz im Stolpsee?

Einen Goldschatz, der im Auftrag von Hermann Göring dort angeblich versenkt wurde, damit er nicht der anrückenden Sowjetarmee in die Hände fällt, wird seit Jahrzehnten auf dem Grund des brandenburgischen Stolpsee vermutet. Nach einer jetzt groß angelegten Expedition kamen jetzt stattdessen jede Menge Schlamm und eine Mine aus dem zweiten Weltkrieg zum Vorschein. Die Expedition wurde daraufhin abgebrochen.

Unterstützt wurde der israelische Expeditionsleiter Yaron Svoray vom brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege sowie dem Archäologischen Landesmuseum. Enttäuscht waren auch die israelischen Kampftaucher, die sich im 13 Meter tiefen Wasser bereithielten ebenso wie das Filmteam des „National Geographic“, das sich die spektakuläre Bergungsaktion nicht entgehen lassen wollte.

Hermann Göring hatte zwar in unmittelbarer Nähe des Sees ein Forsthaus. Damit dürften die Verbindungen zu dem Gewässer dann aber auch  erschöpft sein. Dennoch hält sich das Gerücht, dass auf dem Seegrund Gold liegt hartnäckig. Ein Geschichtsforscher aus dem Odenwald ist schon seit vielen Jahren überzeugt, dass hier Gold und Platin zu finden sind. Als Beweis für seine Behauptung dient ihm eine Zeichnung, die eine verschlüsselte Schatzkarte aus Herman Görings Umgebung darstellen soll. Die Schatzsuche Anfang der achtziger Jahre verlief allerdings erfolglos. 2007 startete man einen zweiten Versuch, der ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt war und jetzt missglückte auch der dritte Anlauf. Aller guten Dinge sind drei – stimmt in dem Fall wohl nicht.

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