Echt oder falsch?

Um die Echtheit eines Goldstückes zu überprüfen, gibt es für Laien drei Methoden: Den Magnet-, den Abrieb- und den Wassertest. Für den Magnettest benötigt man einen starken Magneten. Da Gold nicht magnetisch ist, dürfte es nicht an dem Magneten hängen bleiben. Es gibt jedoch auch andere Metalle, die als Goldfälschungen verwendet werden, die nicht magnetisch sind. Die Tatsache alleine, dass der Gegenstand nicht von dem Magneten angezogen wird, ist also kein eindeutiges Indiz. Beim Abriebtest reibt man ein Goldstück über die Oberfläche eines unglasierten Keramikstücks. Echtes Gold hinterlässt einen gelblichen Streifen. Ein sicheres Indiz für die Echtheit eines Goldstücks ist allerdings auch der Abriebtest nicht. Beim Wassertest von Archimedes macht man sich die hohe Dichte von Gold zu Nutze. Verglichen mit anderen Metallen hat Gold bei gleichem Gewicht ein geringeres Volumen. Da Gold eine ganz spezifische Dichte und somit Volumen pro Gewicht hat, verdrängt es in einem Wasserbehälter auch ganz spezifische Mengen an Wasser. Archimedes stellte die zu überprüfende Krone aus vermeintlichem Gold und ein Stück aus purem Gold, welches dasselbe Gewicht wie die Krone hatte, auf eine Waage. Diese stellte er dann in ein mit Wasser gefülltes Gefäß und stellte fest, dass das pure Goldstück schneller absank. Somit war bewiesen, dass die Krone noch andere, weniger dichte Metalle als Gold enthalten musste. Der Auftrieb, der durch das Wasser auf die Gegenstände ausgewirkt wird, war bei der Krone größer, da sie für dasselbe Gewicht ein größeres Volumen benötigte, also eine geringere Dichte als das pure Goldstück hatte. Jedoch ergeben sich je nach Legierung und Feingehalt verschiedene Dichtewerte, so dass der Wassertest nicht ohne weiteres zu Hause nachgemacht werden kann.

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