Brisante Details

Wie steht es eigentlich um die Goldreserven Mexikos? In einer aktuellen Veröffentlichung kamen dazu jetzt brisante Details ans Tageslicht: Nur für 74 Prozent ihrer Goldreserven verfügt die mexikanische Zentralbank über einen eindeutigen Identitätsnachweis. 930.000 Unzen befinden sich in Sammelverwahrung.

Die Bank of Mexico hat dazu jetzt detaillierte Angaben über die Goldreserven gemacht und für Teilbestände auch eine umfangreiche Barrenliste veröffentlicht. Eine Anfrage im Rahmen des Transparenz- und Publizitätsgesetzes zur Herausgabe der Informationen hatte die Bank dazu veranlasst. Die per Ende Oktober 2016 gemeldeten 3.881.000 Unzen sollen sich demnach zu 98,95 Prozent in Großbritannien befinden, 0,0004 Prozent bei der Fed in New York und 1,05 Prozent in Mexiko.

Von den gesamten Goldreserven befinden sich über 7000 Barren (2,9 Millionen Unzen) in sogenannten „allocated accounts“. Das heißt, die Barren können dem Eigentümer direkt zugeordnet werden.

930.000 Unzen mexikanischen Goldes werden allerdings in „unallocated accounts“ gehalten – das heißt, diese Goldbarren befinden sich in einer Art Sammelverwahrung und können keinem Besitzer direkt zugeordnet werden.

Bei „unallocated accounts“ gibt es faktisch mehrere „Besitzer“ der gleichen nicht zugeordneten Barren, was bedeuten kann, dass das gleiche Gold vielfach verkauft werden kann und im Fall einer Krise, wenn die Besitzer ihre Metall einfordern, nicht genügend Gold für alle da ist.

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