Aufgepasst!

Auf Shopping-Kanälen im Fernsehen, in Zeitschriften oder im Internet gibt es immer wieder Angebote an Goldmünzen und Goldbarren, die als besonders günstig angepriesen werden. Dabei handelt es sich in der Regel um Kleinstmengen. Die Grenze zur Unseriösität wird bei diesen Angeboten klar überschritten, wenn beim Verkauf mit potenziellen Wertsteigerungen argumentiert wird. Und selbst wenn man auf den Sammelcharakter abgestellt, sind diese Angebote in der Regel kein guter Kauf – weil es für die angebotenen Stücke meistens keinen genügend großen Sammlermarkt gibt. Natürlich kann man schon für zweistellige Euro-Beträge Gold kaufen. Der grundsätzlich höheren Aufschläge auf den aktuellen Goldkurs sollte man sich aber bewusst sein. Wer Gold als Geldanlage kaufen möchte, muss für ein Goldstück – etwa eine Krügerrand-Münze oder einen 1-Unzen-Goldbarren – derzeit nicht mehr als fünf Prozent Aufschlag auf den Goldpreis zahlen. Dieses sogenannte Aufgeld fällt mit dem Gewicht des Goldproduktes. So sind 100-Gramm-Goldbarren schon mit einem Aufgeld von zwei Prozent zu haben und bei Kilobarren wird es aufs Gramm gerechnet noch günstiger. Möchte man Gold in kleineren Einheiten kaufen, etwa als potenzielles Krisengeld – dann beträgt das Aufgeld in der Regel 10 bis 20 Prozent. Aber nicht 200 bis 300 Prozent, wie bei den als vermeintliche Schnäppchen angebotenen Produkten auf den Shopping-Kanälen.

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