900 Jahre alter Goldschatz entdeckt

Im israelischen Caesarea haben Archäologen ein Bronzegefäß mit zwei Dutzend Goldmünzen sowie einem vermutlich rund 900 Jahre alten Goldohrring gefunden. Die Münzen datierten auf das Ende des 11. Jahrhunderts. Dadurch sei es möglich, eine Verbindung zwischen dem Fund und der Eroberung der Stadt durch die Kreuzfahrer im Jahr 1101 zu ziehen. Jemand hat hier wohl sein Vermögen versteckt, in der Hoffnung es wiederzufinden, kam aber niemals zurück. Der Schatz hat sich zwischen zwei Steinen in einem Brunnen befunden und ist ein stilles Zeugnis von einem der dramatischsten Ereignisse in der Geschichte Caesareas – der gewaltsamen Eroberung der Stadt durch die Kreuzfahrer.
Sechs der gefundenen 24 Münzen sind extrem seltene kaiserlich-byzantinische Goldmünzen. Fünf davon seien mit einer Einbuchtung versehen und gehörten zu der Herrschaft des byzantinischen Kaisers Michael VII. Dukas (1071 bis 1079). Diese Münzen verweisen auf Kontakte und mögliche Geschäftsbeziehungen zwischen Caesarea und Konstantinopel zu dieser Zeit.
Caesarea ist eine der wichtigsten historischen Stätten Israels. Es liegt zwischen Tel Aviv und Haifa. Der römische König Herodes errichtete dort einen der größten Seehäfen des römischen Reichs.

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