Gold im Kofferraum
Ein deutscher Rentner wollte über elf Kilogramm Gold nach Norwegen bringen – und scheiterte am Zoll. Nun muss er 30 Tage ins Gefängnis. Die norwegische Nachrichtenagentur NTB bestätigte das Urteil. Außerdem verliert der Mann die Hälfte des Goldes – der Staat beschlagnahmte es.
Bereits im Februar 2024 war der Mann, laut Medien zwischen 60 und 70 Jahre alt, von Schweden aus über einen unbesetzten Grenzübergang eingereist. In Kongsvinger, nordöstlich von Oslo, wurde er kontrolliert. Im Kofferraum: 11,065 Kilogramm Gold im Wert von rund 800.000 Euro.
Vor Gericht gab der Rentner an, das Gold stamme aus dem Verkauf einer Immobilie in Deutschland und sei für die Altersvorsorge gedacht. Er sei davon ausgegangen, dass es sich um steuerfreies Währungsgold handle und wollte es später beim Zoll anmelden.
Das Gericht sah das anders: Goldbarren sind in Norwegen mehrwertsteuerpflichtig und hätten bei der Einreise deklariert werden müssen. Die fällige Steuer: rund 200.000 Euro.
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